Wer leisten soll, muss Sinn erfahren!

Wer leisten soll, muss Sinn erfahren - C2G Coaching Training GmbH

Publiziert im ORGANISATOR Ausgabe 05/13, 8. Mai 2013

Publikation ORGANISATOR 2013

Wir arbeiten gegenwärtig in einem rasenden Stillstand

Die aktuelle Wirtschaftslage macht uns häufig ratlos. Wie können wir künftig mit den anhaltenden Herausforderungen und der wachsenden Beschleunigung in der Weltwirtschaft umgehen? Und dies bei immer knapper werdenden personellen und finanziellen Ressourcen im Unternehmen?

Viele Unternehmen bewegen sich in einer Druck-Spirale. Die Preise fallen, Kosten- und Budgetdruck sind die Folgen des transparenten Wettbewerbs. Diese Entwicklungen lasten mit einem immer grösseren Leistungsdruck auf den Mitarbeitern. Eine Wende ist nicht absehbar.

Auswirkungen

Sowohl Vorgesetzte wie auch Mitarbeiter verspüren die Folgen als Unsicherheit und Angst, auch wenn sie dies zu verbergen versuchen. Angst vor Jobverlust, Lohnzerfall und die Sorge, ob die eigene Gesundheit mit den Anforderungen mithalten kann. Fragen der Sinngebung und Sehnsucht nach Zufriedenheit häufen sich. Viele Unternehmen verzeichnen Fehlzeiten und Krankschreibungen aufgrund von Mitarbeiter-Unzufriedenheit. Wenn ein Mitarbeiter für längere Zeit ausfällt, steigt entsprechend der Leistungsdruck für die anderen Mitarbeiter, welche nun die Arbeit des kranken Kollegen auch noch „on top“ erledigen müssen. Kein Wunder, dass langanhaltender Druck und Stress aufgrund eines inneren Kampfes mit den äusseren Bedingungen auf Dauer zu Depressionen und Zusammenbrüchen führen. Menschen sind keine Maschinen. Maschinen werden zumindest regelmässig gewartet und geölt, damit sie reibungslos Schicht um Schicht zuverlässig arbeiten können. Ebenso sorgfältig sollte mit der Ressource Mensch umgegangen werden.

  • Wo stehen Sie mit Leistungsdruck und den Folgen?
  • Wussten Sie, dass Sie heute mehr leisten müssen als vor einigen Jahren?
  • Fühlen Sie sich manchmal unsicher mit den Herausforderungen im Unternehmen?
  • Haben Sie manchmal Angst, den Job zu verlieren?
  • Machen Sie sich manchmal Sorgen um Ihre Gesundheit?
  • Sind Sie heute unzufriedener im Job als noch vor Jahren?
  • Fühlen Sie mindestens einmal pro Woche Stress?(Schlafstörungen, Verspannungen, Reizbarkeit, Ärger etc.)
  • Waren Sie im letzten Jahr länger krank als Sie das früher waren?
  • Kamen Sie gefühlt krank zur Arbeit, weil Sie sich verpflichtet fühlten?
  • Waren Sie schon zufriedener mit Ihrem Lohn und den Arbeitsbedingungen?
  • Denken Sie, Ihre Motivation zum Arbeiten war schon besser?
  • Sagen Sie überhaupt ab und zu „NEIN“?
  • Haben Sie eine volle oder überfüllte Agenda?
  • Ist Ihr Überstundenkonto im letzten Jahr auf mehr als 60 Stunden angestiegen?

Umstrukturierungen

Viele Unternehmen haben in den letzten Jahren umstrukturiert. Massnahmen der Effizienzsteigerungen brachten kurzfristige Verbesserungen.

  • Wo stehen Sie mit erlebten Umstrukturierungen und deren Wirkungen?
  • Spürten Sie vermehrt einen Preisdruck auf Ihre Produkte und Dienstleistungen?
  • Leidet Ihr Unternehmen unter dem starken Franken?
  • Mussten Sie im Unternehmen des Öfteren Kosten sparen?
  • Haben Sie überdurchschnittlich viele Personalwechsel auf der Führungsebene miterlebt?
  • Hörten Sie einige Durchhalteparolen und Äusserungen der Zuversicht vom Chef?
  • Wurden Ihre Ziele anspruchsvoller formuliert als Jahre zuvor?
  • Werden Sie neu auch mit einem Malus-System konfrontiert?
  • Glauben Sie, dass Knowhow verloren ging wegen Kündigungen?
  • Finden Sie, der Führungsstil und das Verhalten am Arbeitsplatz hat Entwicklungspotential?
  • Bekommen Sie genügend Anerkennung für Ihre Leistungen im Unternehmen?
  • Werden Ihnen genügend Verantwortung und Kompetenzen übertragen?
  • Empfinden Sie das „WIR“-Gefühl in der Firma als reserviert und zurückhaltend?
  • Erleben Sie unterschwellig oder gehäuft Konflikte?

0-8 Ja

Gratulation, Sie scheinen sich rundum wohl zu fühlen und Ihr Arbeitgeber scheint auf Erfolgskurs zu sein.

9-17 Ja

Vorsicht, der Leistungsdruck zeigt erste Anzeichen eines ungesunden Ungleichgewichts und die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens zeigt erste Risse und einen möglichen Wertezerfall.

18-26 Ja

Ihre Ohnmacht ist gross.

„Wer leisten soll, muss Sinn erfahren“. Wer gesund ist und sich wohl fühlt, ist auch leistungsfähig.

Das heisst, eine gesunde und nachhaltige Gestaltung des Arbeitsbereichs und einer Organisationskultur, die auch Entwicklungen wie Burnout prophylaktisch entgegentritt, ist der logische nächste Schritt.

Eine Atmosphäre gegenseitiger Wertschätzung; alle erleben Sinn in der Arbeit und setzen sich mit einem Optimum an Intelligenz, Kreativität und Kommunikationskompetenz zum Wohle des Unternehmens ein.

Die Trennung von Arbeits- und Lebenszufriedenheit kann und soll sich kein erfolgsgewohntes Unternehmen mehr leisten.

Handlungs-Kompetenzen entfalten

Es gilt die Handlungskompetenzen in Ihrem Unternehmen zu entfalten, um in einer komplexen Umgebung Stabilität und Selbstsicherheit zurückzugewinnen und zugleich widerstandsfähig, wirkungsvoll und erfolgreich im Markt zu agieren.

Es geht um vier Kompetenzen.

  1. Navigationskompetenz (wer mit wem und warum)

Sie entdecken und definieren wichtige Netzwerke (auch informelle) und horizontale Kooperationen, um wirkungsvoll zu agieren.

Sie entdecken und definieren alle Ihre Stakeholder und deren Bedürfnisse und wie Sie diese erfolgreich einbinden.

Sie entdecken und benennen sachliche wie auch emotionale Barrieren im Prozess des Fortschrittes und lernen diese zu überwinden.

Sie stärken sinnerfüllende Tätigkeiten als Orientierung und Leuchtfeuer des Erfolgs und der Erfüllung.

  1. Beziehungskompetenz (ich bin ok – du bist ok)

Sie entdecken und benennen individuelle und unternehmerische Selbstzweifel und entwickeln mehr Selbstsicherheit, um die Beziehungsqualität zielgerichtet und wirkungsvoll zu gestalten.

Sie entdecken und benennen individuelles und unternehmerisches Vertrauen und Misstrauen gegenüber dem Umfeld, um die Beziehungsqualität glaubhaft und mutig zu gestalten.

Sie entdecken und benennen Macht-Ressourcen und effektvolle mikropolitische Taktiken, um Beziehungen wirkungsvoll zu gestalten.

  1. Innovationskompetenz (Wissen und Nichtwissen – die Quelle des Fortschritts)

Sie entdecken und benennen den individuellen und unternehmerischen Umgang mit Nichtwissen, um die Lern-, bzw. Anpassungsfähigkeit und Veränderungsfreude weiter zu entwickeln.

Sie entdecken und benennen die Frage- und Antwortkultur im Unternehmen, um die Dynamik der Innovationskraft effektiv zu gestalten.

Sie entdecken und benennen eingeschliffene Denk- und Handlungsweisen und überprüfen die Wirksamkeit in der Wechselwirkung zur aktuellen Wirtschaftslage.

  1. Improvisationskompetenz (das richtige Timing)

Sie entdecken und benennen individuelle und unternehmerische Denkweisen im Problem- und Lösungsfindungsprozess, um Ihre zielführenden Handlungskompetenzen zu bereichern.

Sie entdecken und benennen den individuellen und unternehmerischen Umgang mit Beschleunigung und Entschleunigung, um notwendige Handlungskompetenzen weiter zu entwickeln.

Sie entdecken und definieren die Nachhaltigkeit und weitere Entwicklungsschritte für das Unternehmen.

Der Nutzen für die Unternehmung

Erfolg mit C2G Coaching & Training GmbH

 

  • Sinnstiftende Tätigkeiten im Berufsalltag helfen den Mitarbeitern im Unternehmen beim effektiven Steuern der immer komplexeren Umgebung.
  • Die Widerstandsfähigkeit Ihres Unternehmens gegenüber Störungen wird sich verbessern.
  • Die Stabilität und Orientierung in Veränderungen und im Informationsdschungel wird zurück erworben.

Claudia Wehrli

Geschäftsführung, dipl. Coach und Erwachsenenbilderin mit eidg. FA, eidg. Expertin und ehemalige internationale Marketing- und Verkaufsleiterin

C2G Coaching & Training GmbH

Quellen:

Neuberger, Oswald. (2006). Mikropolitik und Moral in Organisationen. Stuttgart: Lucius & Lucius.

Looss, Wolfgang. (2006). Unter vier Augen: Coaching für Manager. Köln: EHP

Hänsel, Markus. (2012). Die spirituelle Dimension in Coaching und Beratung. Göttingen; Vandenhoeck & Ruprecht

Gruen, Arno. (2012). Können wir mit Real-Politik überleben?. Basel: Vortrag – Die Changetagung.

Aus Gründen der Leserlichkeit wurde jeweils die männliche Schreibweise benutzt, weibliche Personen sind selbstverständlich mit eingeschlossen.

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